64. Segmente werden eingesetzt

Wir kommen weiterhin gut voran. Am vorherigen Wochenende hat Freddy im Alleingang das zweite Segment aufgebaut und geflutet. Ich selbst hatte mich an diesen Tagen mit einer Erkältung ausgeschaltet und wäre keine große Hilfe gewesen.

 

Als ich das nächste Mal in die Werkstatt komme, ist bereits ein Stützgestell im Inneren aufgebaut und die ersten Löcher klaffen im Mittelrumpf. Die elektrische Fuchsschwanzsäge entwickelt sich zu Freddys Lieblingsgerät, was mir leichte Sorgen bereitet.

 

Das Einsetzen der Segmente kostet uns ein weiteres Wochenende. Samstag gehen wir erst die eine Seite an und Freddy vergrößert den Ausschnitt über den gesamten vorgesehenen Bereich. Dann ziehen wir das Segment mit den Kettenzügen auf Position. Freddy markiert die jeweiligen Bereiche, die er dann mit Säge und Schleifer bearbeitet. Drei- oder viermal lassen wir das Segment wieder ab, schleifen, ziehen es wieder hoch. Dann ist der Spalt auf ein akzeptables Maß gebracht und wir beginnen mit unseren ersten Klebearbeiten. Es geht hier noch nicht um die Feinarbeit, sondern erstmal um die grobe Verbindung des Segments mit dem Mittelrumpf.

 

Mit einer Drahtbürste fräsen wir an den Schnittkanten des Rumpfes entlang etwas Sandwichmaterial heraus. Anschließend bestreiche ich diese Kanten mit klarem Epoxidharz und Freddy füllt die Kanten mit Epoxidspachtelmasse wieder auf. Das wird unsere Kontaktfläche zu dem Segment werden.

 

Danach wird das Segment wieder auf Position gebracht und fixiert. Von Innen füllt Freddy die Spalten mit weiterer Spachtelmasse und formt eine grobe Hohlkehle, ich laminiere direkt im Anschluss eine Lage 320g Bi-Diagonal Glas darüber. Nicht über die komplette Länge, da uns hier noch die Stützen im Weg sind, sondern in einzelnen Abschnitten zwischen den Stützen.

 

An dem Sonntag wiederholen wir die Prozedur auf der anderen Seite. Als nächsten Schritt können wir die Segmente zurechtschneiden. Die neue Unterwasserform ist jetzt schon ganz gut erkennbar.