Weiter geht es mit den hinteren Segmenten für den Beam.
Die Styrodurteile sind schnell gesägt und in Form gebracht, gestückelt und in „Beam-Form“ zusammengeklebt. Die Enden der Rückseite passen nicht ganz mit der Vorderseite überein, aber hier werden wir zum Schluss sowieso noch deutlich kürzen. Bei den Beams für den großen Tri werden wir für diesen Bereich aber mehr Augenmerk und Vorbereitung aufbringen.
Wir laminieren auch hier wieder Kohlefaser 600g Uni-Direktional auf die gerade Kante, die Fasern in kurzer Richtung. Dann legen wir die Vorder- und Rückseite aufeinander, legen noch je zwei Roving-Stränge von links nach rechts in die Kehle und darüber das Abreißgewebe. Diesmal umschlagen wir den Beam mit Maler-Vlies und ziehen einen Folienschlauch drüber, weil wir diese Variante auch einmal testen wollen. Geht recht einfach und lässt sich auch schnell abdichten und unter Vakuum ziehen.
Zwei Tage später hat Freddy den Beam bereits ausgepackt und angeschliffen. Am Dienstag machen wir den nächsten Schritt und laminieren eine weitere Lage auf die Verbindungslinie der Beam-Oberseite. Dafür nehmen wir 600g Uni-Direktional mit den Fasern in langer Richtung. Da wir einen Abschnittrest verwenden, der nicht ganz so lang ist wie der Beam, entscheiden wir uns dazu, diesen Abschnitt längs zu teilen und die beiden schmalen Zuschnitte deutlich überlappen zu lassen. Letztendlich haben wir dadurch eine doppelte Lage Uni-Direktional auf der Gerade des Beams und eine einfache Lage an den Seiten. Diesmal ziehen wir nicht unter Vakuum, sondern legen nur Abreißgewebe auf und lassen aushärten.
Danach kümmern wir uns noch um die Front-Ecken des Decksaufbaus. Die modellierten Schaum-Ecken müssen dringend mit Glasgelege belegt werden. Wir stoßen ständig mit Schuhen, Werkzeugen, etc dagegen und verpassen dem Schaum weitere Macken. Nachdem wir alle Fugen verspachtelt und abgeschliffen haben, laminieren wir das Glasgelege auf: zuunterst 400g Uni-Direktional und darüber 350g Bi-Diagonal. Diese beiden Lagen lassen sich besser drapieren als eine Lage Tri-Axial. Auch hier wieder Abreißgewebe drüber und aushärten lassen.