Während wir im oberen Stockwerk den beiden Seitenrümpfen nach und nach Spachtellagen verpassen, ist im Erdgeschoss die Fertigung der Schwerter gestartet. Meine Hoffnung auf mehr verfügbaren Platz erfüllt sich leider nicht; Freddy hat den Tisch nicht wie angedacht verkleinert, da wir mit der langen Tischvariante zwei Schwerthälften nebeneinander laminieren können.
An zwei Wochenenden laminieren wir also je zwei Hälften eines Schwerts. Anders als bei der PoC, der wir zwei Steckschwerter verpasst haben, haben wir uns beim Grenzgänger für Klappschwerter entschieden. So haben wir bei unbeabsichtigter Grundberührung zumindest eine Chance, dass es nach hinten wegklappen kann und keinen Schaden im Schwertkasten und Seitenrumpf verursacht.
Wir laminieren direkt auf der Siebdruckplatte des Tisches. Die einzelnen Lagen pro Hälfte sind von innen nach außen:
Glasgelege Uni mit Faserrichtung längs 400g
Glasgelege Bi-Diagonal 350g
Glasgelege Uni mit Faserrichtung quer 400g
Sandwichkern 5mm
Glasgelege Bi-Diagonal 350g
Glasgelege Bi-Direktional 400g
Sandwichkern 3mm
Kohlefaser Uni mit Faserrichtung längs 600g
Kohlefaser Bi-Diagonal 300g
Kohlefaser Uni mit Faserrichtung längs 600g
Kohlefaser Bi-Diagonal 300g
Den kreisrunden Drehpunkt, also das Auge des Schwerts, füllen wir mit ganz viel Lagen Glasgelege, so dass es immer flächig abschließt.
Ich versuche, einen Überblick über die Harzmenge zu behalten, während ich einen 500g Becher nach dem anderen anrühre. Aber irgendwo zwischen dem 9. und 12. Becher gehe ich dann doch verloren.
Anschließend ziehen wir Vakuum auf die Teile, lassen aushärten und packen nach zwei Tagen aus. Die weiteren Schritte sind jetzt ein grobes Zurechtschneiden, das Zusammenkleben der beiden Hälften und dann geht das Shapen und Modellieren los, bevor weitere Kohlefaserlagen folgen.
Noch ein paar Facts zu den Schwertern:
Länge 210cm: 60cm im Schwertkasten, 150cm im Wasser.
Wir erwarten einen Tiefgang von 25cm bei unseren Seitenschwimmern, mit Schwerter also entsprechend 175cm.